Oberbürgermeister Peter Feldmann hat bei einem Empfang im Kaisersaal anlässlich des Internationalen Tag des Ehrenamtes Mitte Dezember die Verdienste engagierter junger Menschen für Frankfurt gewürdigt. Darunter war auch die Jugendfeuerwehr Unterliederbach.
In diesem Jahr richtete sich die Veranstaltung an Frankfurter unter 35 Jahren, die mit großem persönlichem Einsatz Vereine und Initiativen unterstützen. Dabei trat der Oberbürgermeister dem Vorurteil entgegen, die junge Generation engagiere sich nicht und sei unpolitisch. Die Realität beweise das Gegenteil. „Ich erlebe eine wache, kritische und engagierte junge Generation. Das gilt in Schulen, Unis, Vereinen und Feuerwehr“, sagte das Stadtoberhaupt.
In Frankfurt sei dem Engagement junger Menschen seit 2013 zu verdanken, dass Bewegung in die Bildungspolitik gekommen sei. Das habe zu Sanierungen und Neubauten von Schulen in Frankfurt geführt. „Das wäre ohne Demonstrationen nicht möglich gewesen“, sagte das Stadtoberhaupt. Allerdings wollten die jungen Menschen mehr, nämlich Mitsprache in allen Teilen der Gesellschaft.
Daher unterstützt er aktiv die Forderung des Stadtschülerrates und des Stadtjugendringes nach einem Jugendparlament. „Ich sage ganz klar: Demokratie ist nur über Beteiligung möglich!“ Er kündigte an, im kommenden Jahr intensiv Schulen zu besuchen und mit jungen Menschen die Idee eines Jugendparlamentes zu diskutieren. Als Grundlage soll ein Konzept dienen, das aktuell beim Stadtschülerrat und dem Jugendring entsteht.
Das Engagement der jungen Menschen belegt nach Auffassung des Oberbürgermeisters, dass sie anpacken und gestalten wollen. Das zeigte er unter anderem an dem Beispiel der Jugendfeuerwehr Unterliederbach, der Arthur Chamboncel und Dominik Brandenburg angehören. Arthur Chamboncel engagierte sich auf kommunaler Ebene unter anderem als Fachbereichsleiter Jugendpolitik der Frankfurter Jugendfeuerwehr und ist ebenso wie Dominik Brandenburg in der Einsatzabteilung aktiv. Zusammen gestalten sie die gesamte Jugendarbeit ihrer Wehr. „Wer sich engagiert, hält die Gesellschaft zusammen“, lobte der Oberbürgermeister die Arbeit der jungen Menschen. red