Das ist wirklich viel Geld, das die Stadt Frankfurt mit Unterstützung von Land und Bund für einige seiner bisher benachteiligten Viertel in die Hand nehmen will. 100 Millionen Euro für fünf Stadtteile bedeutet, dass auch für Höchst in den nächsten Jahren rund 20 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden.
Wie das Geld ausgegeben wird, soll ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ beschreiben. Für Höchst ist das ein Segen und birgt die Chance, endlich ein besseres Image zu bekommen. Eines haben OB Peter Feldmann und sein Planungsdezernent Mike Josef aber schon gleich zu Anfang gesagt: Es soll keine Verdrängung geben.
Das klingt zunächst einmal sehr sozial, wie es sich für SPD-Politiker gehört. Doch ob das viele Geld unter diesen Vorzeichen dann wirklich effizient für eine positive Entwicklung des Stadtteils genutzt werden kann, darf durchaus hinterfragt werden. Natürlich soll niemand aus seiner Wohnung vertrieben werden. Aber gerade in Höchst gibt es Straßenzüge, denen ein klein wenig Gentrifizierung sicher gut tun würde. Man muss sich nur die Müllberge ansehen, die sich vor einigen Wohnblöcken immer wieder ansammeln, dann weiß man, dass dort offensichtlich zu viele Bewohner kein großes Interesse an einer „Stadtentwicklung“ à la Feldmann und Josef haben. In einigen Fällen würde die Stadt buchstäblich Perlen vor die Säue werfen.
Lesen Sie dazu auch den Bericht „100 Millionen Euro für Stadtteilentwicklung“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!