Die Fraktion „die Linke“ im Römer fordert in einem Antrag, auf dem ehemaligen VGF-Gelände in der Palleskestraße in Höchst keine Grundstücke zu verkaufen und ausschließlich geförderten Wohnraum zu schaffen.
Eyup Yilmaz, der wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion sagt: „Es handelt sich um ein Grundstück einer städtischen Gesellschaft, was nun die ABG bebauen soll. Hier besteht also die Möglichkeit, den Wohnraum zu bauen, den die Menschen in Frankfurt brauchen – und das ist geförderter Wohnraum.“
Nach einer Studie des Instituts Wohnen und Umwelt (IWU) haben 68 Prozent der Mieter in Frankfurt laut „die Linke“ Anspruch auf eine geförderte Wohnung. Diese würden allerdings immer seltener: Im Jahr 2018 sind nach Angeben „der Linken“ gerade einmal 65 Sozialwohnungen und 218 Mittelstandswohnungen fertig gestellt worden. Eyup Yilmaz: „Das ist zu wenig, zumal hunderte Wohnungen pro Jahr aus der Mietpreisbindung fallen.“ Es sei kein Wunder, dass die Menschen in Frankfurt Angst haben, aus ihren Wohnungen verdrängt zu werden.
„Die Linke“ erinnert daran, dass Anfang Mai die Ergebnisse der 26. Bürgerbefragung bekannt gegeben worden sind. Demzufolge empfinden mehr als die Hälfte der Frankfurter den Wohnungsmarkt als das dringendste Problem Frankfurts. In Höchst kann die Stadt nach Auffassung „der Linken“ handeln, hier gehörten ihr Grundstücke. Wohnraum bezahlbar zu halten und neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, müsse die erste Priorität für Frankfurt haben. In der Palleskestraße geförderten Wohnraum zu schaffen, wäre ein guter Anfang und ein positives Signal an die Tausende, die den Mietentscheid unterstützen. red