Mit dem Besuch von Spitzenkandidatin Katarina Barley am vergangenen Montag im Kunstverein Familie Montez begann die heiße Phase des Wahlkampfs, den die SPD Höchst mit großem Engagement führen will.
Der stellvertretenden Ortsvorsitzende Timm Jost sieht Europas Werte in Gefahr: „Es geht darum, wer die Zukunft Europas gestaltet. Rechtspopulisten wie Orban oder in Deutschland die AfD bauen Feindbilder auf und treiben einen Keil zwischen die Völker dieses Kontinents.“ Europa sei jedoch ein Projekt der Versöhnung.
SPD-Schriftführer Mirko Tasevski macht auch aus persönlichen Motiven Wahlkampf: „Mein Familie hat mazedonische, italienische und polnische Wurzeln. Ohne die EU würde es mich heute nicht geben. Und so wie mir geht es vielen Menschen in unserem Stadtteil. Das Europa der offenen Grenzen ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen dafür kämpfen, um es zu erhalten, egal ob im Freundeskreis, auf Demos oder in der Wahlkabine.“
Timm Jost sieht trotz seiner pro-europäischen Gesinnung auch kritische Punkte: „Die europäische Einheit ist noch unvollendet. Die Grenzen sind offen, die Zollschranken unten, aber in sozialer Hinsicht ist Europa ein tief gespaltener Kontinent.“ Wer sich Sorgen über obdachlose Menschen aus anderen EU Staaten macht, der müsse für eine Sozialunion streiten. Ideen wie ein europaweiter Mindestlohn wie ihn die europäischen
Sozialdemokraten fordern seien „gute erste Schritte“.
Die SPD Höchst wird an jedem Samstag im Mai einen Wahlkampfstand veranstalten. Das politische Frühstück wird am 4. und 11. Mai ausgesetzt. red