In der Parkstadt Unterliederbach sind in den vergangenen Monaten rund 10.000 Quadratmeter öffentliche Grün- und Spielflächen entstanden. Heute feierte die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft die Fertigstellung der Anlage und übergab sie der Stadt Frankfurt.
„Hier ist für jeden etwas dabei“, lobte Planungsdezernent Mike Josef (SPD) die Vielzahl der unterschiedlichen Angebote an Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. „Wir planen bei jeder Quartiersentwicklungen auch die Freiflächen mit. Dieser Grünzug verbindet qualitätvolle Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten mit klimatischen Funktionen.“
Wie ein grünes Band schließt die fast 220 Meter lange und rund 45 Meter breite Fläche das noch junge Wohngebiet im Westen ab. Für die Kinder gibt es am südlichen Ende des Grünzugs einen Spielplatz mit Spielturm und Rutsche, mit Balance- und Kletterparcours, Schaukeln und Wippe. Ein Bereich ist für Klein- und Kindergartenkinder, ein weiterer Bereich für Grundschulkinder vorgesehen.
Nach Norden hin stehen eine Tischtennisplatte und ein Streetball-Feld für sportliche Bewegung zur Verfügung. Direkt neben der Kindertagesstätte liegt ein Bolzplatz mit zwei Toren für Freizeit-Kicker. Verteilt im gesamten Gelände sind Bänke und Sitzgelegenheiten. Ein Picknickplatz lädt zu längerem Aufenthalt und Plausch ein. Erdhügel und eine Strauchbepflanzung lockern das Bild auf. Insgesamt 35 Bäume sind gepflanzt worden. Nun muss nur noch der Rasen anwachsen.
In die Grünanlage integriert sind zwei Versickerungsmulden für Regenwasser. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des naturnahen Entwässerungssystems für die Parkstadt und bieten als Rückhaltebecken Schutz bei Starkregenereignissen. Wolfgang Weisenborn, Projektleiter des mit der Erschließung der Parkstadt beauftragten Ingenieurbüros BSMF, wies auf diese wichtige Funktion der Flächen hin: „Die naturnahe Bewirtschaftung mit Versickerung des Regenwassers im Gebiet führt zu einer nachhaltigen Schonung der Grundwasserressourcen.“
Im Zusammenhang mit den Plänen zur Entwicklung eines neuen Wohngebietes westlich der Parkstadt bildet der Grünzug zudem ein verbindendes Element. „Ich wünsche mir, dass diese Grün- und Spielflächen in Zukunft das Herzstück der Parkstadt werden, an dem das bestehende und das geplante Wohngebiet zusammenwachsen“, sagte Mike Josef. red
Wurde langsam Zeit mit der Einrichtung von Spielplätzen in Unterliederbachs Parkstadt. Die Einweihung ist sicherlich kein Grund dafür, dass sich die politisch Verantwortlichen zu sehr loben. Die Parkstadt wurde für Familien mit Kindern konzipiert. Einst vorhandener Bolzplatz und Streetball-Feld gingen während der Bauarbeiten unter, ein von Kindern als Spielfläche angeeigneter Platz wurde ganz schnell unbespielbar gemacht und auf die jetzt fertiggestellte Anlage musste jahrelang gewartet werden.